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Gewünscht war ein partizipatives, identitätstiftendes Kunstobjekt im Stadtteil Nordostbahnhof, einer ehemaligen Arbeitersiedlung aus den 20er Jahren, deren Bevölkerungsstruktur heute wesentlich heterogener ist. Der Vorschlag basiert auf der Ausgabe von RFID-Buttons an die interessierten Bürger der Siedlung. Auf den Funk-Buttons ist lediglich die jeweilige Lieblingsfarbe abgespeichert.

Passieren die Bewohner mit den Buttons die Arkaden am Eingang der Siedlung, wird die jeweilige Farbe als eines von neunzehn Rechteck am Display (an der Straße zugewandten Seite) angezeigt. Mit jedem neuen Farbimpuls wandern die Farbfelder nach links, bzw. rechts, der älteste Eintrag entfällt.

Es entsteht eine dynamische Repräsentation der Bewohner am Siedlungseingang, die als zeitgenössische Antwort auf die statischen Fassadenskulpturen der Gründerzeit gelten kann.

Kunstwettbewerb Siedlung Nordostbahnhof, Nürnberg, 2010

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